Warum intensives Training in der Lebensmitte nicht immer tabu ist

In der Lebensmitte ist intensives Training nicht immer tabu. Wenn Sie die 40 erreichen, scheint der Chor der „Mach langsamer“-Rufe lauter zu werden.
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Freunde und sogar einige Fitnessprofis fangen an, über sanftere Trainingsroutinen zu tuscheln. Die Annahme ist, dass intensive Trainingseinheiten zu riskant für alternde Gelenke sind.
Aber was, wenn das ein Mythos oder zumindest ein Missverständnis ist?
Die Wahrheit ist für viele der Satz Intensives Training ist in der Lebensmitte nicht immer tabu ist wahr und es anzunehmen kann der Schlüssel zu einer stärkeren, lebendigeren zweiten Lebenshälfte sein.
Jenseits der reflexartigen Reaktion
Die Angst ist leicht zu verstehen. Wir alle haben die Abnutzungserscheinungen der Zeit gesehen oder erlebt.
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Gelenkschmerzen, knarrende Knie und das allgemeine Gefühl, dass sich die Dinge einfach nicht mehr so erholen wie früher.
Dies führt dazu, dass viele stoßintensive Aktivitäten wie Laufen, Springen und Plyometrie ganz aufgeben.
Sie tauschen ihre Turnschuhe gegen ein Standfahrrad, weil sie glauben, dass dies die einzige Möglichkeit ist, sicher zu bleiben.
Obwohl schonende Alternativen fantastisch sind, kann dieser völlige Verzicht Ihrem Körper schaden. Insbesondere Ihr Skelettsystem braucht ein gewisses Maß an Stress.
Der menschliche Körper ist unglaublich anpassungsfähig. Wir sind keine zerbrechlichen Glasskulpturen. Stellen Sie sich stattdessen einen Bildhauer vor, der mit einem Tonblock arbeitet.
Mit dem richtigen Druck und konsequenter Anstrengung wird der Ton zu einem Meisterwerk. Ebenso stärkt die richtige Art der Wirkung, schrittweise angewendet, Knochen und Bindegewebe.
Das Vermeiden jeglicher Stöße kann tatsächlich zu einem Verlust der Knochendichte führen.
Die National Osteoporosis Foundation betont, dass Springen und Plyometrie für den Aufbau von Knochenmasse von entscheidender Bedeutung sind, wenn wir älter werden.
Der Mythos „zu alt“
Die Vorstellung, dass intensives Training nur etwas für junge Leute ist, ist grundsätzlich falsch. Es geht nicht um das Alter, sondern um Vorbereitung und Kondition.
Ein 45-Jähriger mit einem konsequenten Krafttrainingsprogramm und guten Bewegungsmustern ist oft besser für intensive Aktivitäten gerüstet als ein 25-Jähriger mit sitzender Tätigkeit.
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Der Schlüssel liegt darin, ein solides Fundament zu schaffen. Sie würden auch keinen Wolkenkratzer auf einem wackeligen Fundament bauen. Warum also sollten Sie von Ihrem Körper erwarten, dass er ohne ein starkes Stützsystem mit Stress umgeht?
Der Aufbau dieser Grundlage erfordert einen vielschichtigen Ansatz. Er erfordert eine ausgewogene Kombination aus Krafttraining, Mobilitätsarbeit und der richtigen Form.
Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung bei einem Läufer in den Fünfzigern, der Kniebeugen, Ausfallschritte und Übungen zur Stärkung der Gesäßmuskulatur in sein Trainingsprogramm einbaut, weitaus geringer als bei jemandem, der einfach nur viele Kilometer ohne zusätzliches Training zurücklegt.
Es ist der Unterschied zwischen einem Hochleistungssportwagen mit gut gewartetem Motor und einem, der jahrelang in der Garage stand.

Ein maßvoller Ansatz: Intelligente Wirkung ist der Schlüssel
Dies ist keine Freikarte, um plötzlich aus dem Stand mit Box Jumps zu beginnen. Es ist vielmehr ein Aufruf zu einem maßvollen, intelligenten Ansatz.
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Die Strategie sollte auf intelligentes Vorankommen und nicht auf rücksichtsloses Verlassen ausgerichtet sein.
Hören Sie auf Ihren Körper und verstehen Sie den Unterschied zwischen Unbehagen und Schmerz. Hier ist ein einfacher Rahmen, den Sie berücksichtigen sollten:
| Parameter | Geringe Auswirkungen (Ausgangspunkt) | Mäßige Auswirkungen | Hohe Wirkung (Ziel) |
| Aktivitätsbeispiel | Schnelles Gehen, Radfahren, Schwimmen | Power Walking, Wandern, leichtes Joggen | Laufen, Hampelmänner, Kastensprünge |
| Gelenkbelastung | Minimal | Niedrig bis mittel | Mittel bis Hoch |
| Primäres Ziel | Herz-Kreislauf-Gesundheit, Gelenkbeweglichkeit | Herz-Kreislauf- und Knochengesundheit | Knochendichte, Kraft und Geschwindigkeit |
| Typische Frequenz | Täglich | 3-5 mal/Woche | 1-3 mal/Woche |
Wie die Tabelle zeigt, gibt es einen klaren Weg von der geringen zur hohen Belastung. Sie springen nicht von null auf 100. Sie bauen Ihre Toleranz schrittweise auf.
Argumente für anhaltende Wirkung
Aufrechterhaltung Intensives Training ist in der Lebensmitte nicht immer tabu bietet erhebliche Vorteile, die über die Knochengesundheit hinausgehen.
Es verbessert die Muskelkraft und Elastizität, was entscheidend zur Sturzprävention ist. Außerdem verbessert es die Herz-Kreislauf-Fitness effizienter als einige Aktivitäten mit geringer Belastung.
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Darüber hinaus sind die Vorteile für die psychische Gesundheit enorm. Das Erfolgserlebnis nach einem anstrengenden Lauf oder einem plyometrischen Training kann das Selbstvertrauen enorm stärken.
Stellen Sie sich jemanden wie Jane vor, eine 52-Jährige, die 5-km-Läufe macht und Kampfsport betreibt.
Sie hat nicht dort angefangen. Vor zehn Jahren war sie eine Gelegenheitsgeherin. Nach und nach integrierte sie leichtes Joggen und dann Laufen, wobei sie gleichzeitig dem Krafttraining Priorität einräumte, um ihre Gelenke zu schonen.
Ihr Engagement für einen schrittweisen Ansatz ermöglichte es ihr nicht nur, weiterzumachen, sondern sogar erfolgreich zu sein. Jetzt ist ihre Knochendichte viel besser als die ihrer Altersgenossen, die ihre belastenden Aktivitäten eingestellt haben.
Ihre Erfolgsgeschichte ist ein Beweis für die Macht intelligenter und konsequenter Anstrengungen.

Definieren Sie Ihre Beziehung zur Fitness neu
Die Lebensmitte muss nicht zwangsläufig mit einem langsamen Abstieg in eine sitzende Lebensweise einhergehen. Sie kann auch eine Zeit der Neuorientierung und der Rückkehr zu den Aktivitäten sein, die Sie lieben, oder der Entdeckung neuer Aktivitäten.
Es geht darum, einen Körper aufzubauen, der Ihre Leidenschaften unterstützt, sei es das Spielen mit Ihren Enkeln, das Wandern auf einem Bergpfad oder sogar das Training für einen Marathon.
Die Idee, dass Intensives Training ist in der Lebensmitte nicht immer tabu fordert uns dazu auf, proaktiver mit unserer Gesundheit umzugehen.
Für viele ist der Verzicht auf anstrengende Aktivitäten eher eine Entscheidung aus Angst als aus körperlicher Notwendigkeit. Dies ist eine Chance, diese Geschichte neu zu schreiben.
Wir sind widerstandsfähiger, als wir denken. Indem wir uns auf gezieltes Training konzentrieren und auf unseren Körper hören, können wir auch in den kommenden Jahrzehnten ein breites Spektrum an körperlichen Aktivitäten sicher genießen.
Lassen Sie nicht zu, dass eine Zahl auf einer Geburtstagstorte Ihre körperlichen Grenzen bestimmt.
Letztendlich ist die Entscheidung eine persönliche. Aber wäre es nicht schade, davon auszugehen, dass Ihr Körper damit nicht zurechtkommt, wenn er es mit der richtigen Vorbereitung und Anleitung durchaus kann?
Die kraftvolle Wahrheit, dass Intensives Training ist in der Lebensmitte nicht immer tabu ist ein Wendepunkt. Es ist ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers, unabhängig vom Alter.
Häufig gestellte Fragen
Ist intensives Training sicher, wenn ich Arthritis habe?
Dies hängt von der Schwere und Art der Arthritis ab. Intensives Training wird während eines Arthritisschubs im Allgemeinen nicht empfohlen.
In manchen Fällen kann jedoch ein sorgfältig durchgeführtes Programm unter Anleitung eines Physiotherapeuten hilfreich sein, um die Muskeln um die Gelenke herum zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern.
Konsultieren Sie immer zuerst einen Arzt.
Wie oft sollte ich in der Lebensmitte intensive Übungen machen?
Für die meisten Menschen ist 1–3 Mal pro Woche ein guter Ausgangspunkt.
So hat Ihr Körper ausreichend Zeit, sich zu erholen und anzupassen. Sie können dies an anderen Tagen mit gelenkschonenden Aktivitäten wie Schwimmen oder Yoga ausgleichen.
Was sind die wichtigsten Anzeichen dafür, dass ich eine Aktivität beenden sollte?
Scharfe, anhaltende Schmerzen in einem Gelenk oder Knochen sind ein klares Zeichen, aufzuhören.
Allgemeiner Muskelkater ist normal, doch anhaltende Gelenkschmerzen oder ein Gefühl der Instabilität erfordern eine Pause und möglicherweise die Konsultation eines Arztes.
Kann ich intensive Übungen machen, wenn ich lange Zeit nicht aktiv war?
Beginnen Sie am besten mit einer Phase leichter bis mittelschwerer Übungen, um die Grundlage für Kraft und Ausdauer zu schaffen.
Dazu gehören beispielsweise Power Walking, Wandern oder die Nutzung eines Crosstrainers.
Nach einigen Monaten konsequenter Ausführung können Sie schrittweise intensivere Bewegungen mit der richtigen Form einführen.
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